Mittwoch, 16. Dezember 2020 18:00 - 20:00 Uhr Workshop
Veranstaltungstext
KOLONIALE KLIMAKRISE UND WIDERSTANDSKÄMPFE
Die Klimakrise und damit verbundenen Folgen für Mensch und Ökosysteme, sind hauptsächlich auf die Länder des globalen Nordens zurückzuführen. Noch bis heute spielen koloniale Machtstrukturen in so gut wie allen Bereichen des Lebens eine Rolle. Natürlich auch, wenn wir über potentielle Wege sprechen, wie wir die Klimakrise eindämmen können oder uns Machtdynamiken innerhalb der Klimabewegungen anschauen. Dabei gibt es viele antikoloniale Widerstandskämpfe gegen Unterdrückung, Ausbeutung von Ressourcen und die Zerstörung von Lebensraum, die sich kolonialen Kontinuitäten in den verschiedensten Ausprägungen entgegenstellen. Laura Bechert, Shaylı Kartal und Dominique Obermaier haben die Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und Klimakrise zusammengeführt und zeigen Widerstandsbewegungen und Lösungsansätze für eine dekoloniale Bekämpfung der Klimakrise. Wir werden mit ihnen über die im Frühjahr 2021 erscheinende Broschüre sprechen. Nach dem Input wollen wir mit euch eine Vision von einem dekolonialen europäischen Green Deal entwerfen, der einen gerechten Weg in die Zukunft aufzeigt und nicht nur Treibhausgasemissionen einspart. Die Ergebnisse des Workshops werden wir mit unserem europäischen Netzwerk „Young Friends of the Earth Europe“ teilen. Gemeinsam mit den anderen Jugendorganisationen unseres Netzwerks wollen wir politische Forderungen an einen Green Deal zusammenstellen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Young Friends of the Earth Europe statt und wird durch das europäische Jugendwerk finanziert.