Kapitalistische Macht- und Unterdrückungsstrukturen & struktureller Ableismus

Mittwoch, 23. Juni 2021
18:15 - 19:45 Uhr
Vortrag


Veranstaltungstext

Struktureller Ableismus als Diskriminierungsform, die sich gegen Menschen mit Behinderung richtet, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der uns umgebenden kapitalistischen Verwertungslogik: Menschen mit Behinderung wird in einer Gesellschaft, in welcher der Wert von Menschen anhand ihrer Leistungsfähigkeit und der Verwertbarkeit ihrer Existenz bemessen wird, abgesprochen, gleichberechtigte und vollwertige Mitglieder ebendieser zu sein.

Diese Abwertung dient als Begründung für Ausschluss und der Verweigerung von Teilhabemöglichkeiten, mit der Folge, dass Menschen mit Behinderung mit weitreichender struktureller Diskriminierung konfrontiert sind und sich – im Arbeitsleben und anderen gesellschaftlichen Bezügen – nicht wirksam einbringen und teilhaben können, sondern in Parallel-strukturen gezwungen und unsichtbar gemacht werden.

Der Vortrag zeigt, wie verwoben Kapitalismus und Ableismus sind und warum es für eine wirksame Veränderung der Strukturen hin zu einer inklusiven und gleichberechtigten Gesellschaft auch eine Veränderung herrschender kapitalistischer Unterdrückungsdynamiken braucht.

Karoline Hinkfoth hat ihren Bachelor in Erziehungs-wissenschaften gemacht und sich in Zusammenhang mit ihrer Arbeit mit geflüchteten Menschen wissenschaftlich mit dem Thema Teilhabe und Diskriminierung beschäftigt. Aktuell macht sie ihren Master in Philosophie und ist Referentin im autonomen Referat für Behinderte und chronisch Kranke. Sie setzt sich gegen Strukturen ein, die nicht nur Unterdrückung und Diskriminierung produzieren sondern auch durch diese getragen werden.

Veranstaltungsort



Mainz

Veranstalter*in

AStA Uni Mainz, Arbeitsbereich politische Bildung

Veranstaltungslink

https://bbb.rlp.net/b/sch-uhl-8zl-dcm


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