Mittwoch, 19. Januar 2022
19:30 Uhr
Kunst & Kultur
Veranstaltungstext
Alternative Grüne Woche: “Toxic Business”
Pestizide in Afrika – in der EU verboten, für den Export erlaubt
Film und Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit den Landesstiftungen der Heinrich-Böll-Stiftung
Auch deutsche Chemiekonzerne verkaufen in Kenia Agrarpestizide, die in Europa aufgrund ihrer krebserregenden Wirkstoffe längst verboten sind. Die giftigen Chemikalien werden auf den lokalen Märkten weitestgehend ohne Kontrolle verkauft und die Anbieter werben mit maßgeschneiderten Kampagnen um neue Kundschaft. Die finden sie allzu häufig bei den kleinbäuerlichen Betrieben. Doch es regt sich Widerstand, in Kenia und anderen afrikanischen Ländern protestieren Kleinbauernverbände und NGOs gegen die doppelten Standards und setzen sich für Importbeschränkungen ein.
Wir zeigen den Film „Toxic Business“ von Katja Becker und Jonathan Happ und sprechen im Filmgespräch mit der Regisseurin und mit Gästen aus den Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Kenia und Nigeria über die Pestizidexporte deutscher Hersteller in afrikanische Staaten und die Folgen für die Kleinbäuer*innen.
Welche Auswirkungen haben diese Exporte vor Ort, wie werden sie wahrgenommen und diskutiert? Was können wir hier tun? Was haben internationale Handelsabkommen mit der Förderung von Pestizidexporten zu tun?
Eine Alternative zur industriellen Agrarproduktion ist das Konzept der Ernährungssouveränität – wie kann es gelingen, globale, regionale und lokale Nahrungsmittelsysteme neu zu denken?
Podiumsdiskussion
- Katja Becker, Regisseurin
- Layla Liebetrau, Route to Food Initiative, Nairobi
- Ikenna Donald Ofoegbu, Ökonom und Umweltkoordinator der hbs in Nigeria
Moderation
- Silke Bollmohr, Agrarwissenschaftlerin und Toxikologin
Sprache: Deutsch und Englisch mit Simultan-Dolmetschern
Anmeldungen hier
Kontakt:
Beate Adolf
Mail adolf(at)boell.de
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Veranstaltungsort
online
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung
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