Montag, 3. Mai 2021
19:00 - 20:30 Uhr
Vortrag
Veranstaltungstext
“Auferstehung des Gewissens” Heinrich Bölls Verhältnis zum deutschen Judentum
Neben seinem schriftstellerischen Werk verstand Heinrich Böll sein gesellschaftspolitisches Engagement für Demokratie und Toleranz vor allem im Kontext der gesellschaftlichen Aufarbeitung des Nationalsozialismus. „Auferstehung des Gewissens” ist der Titel eines Artikels, der Gründonnerstag 1954 in der „Kölnischen Rundschau” erschien und in dem sich Heinrich Böll über die Unkenntnis von Schülerinnen und Schülern über den Massenmord an der jüdischen Bevölkerung beklagt. Dabei kritisierte Böll nicht nur in diesem Artikel und anderen essayistischen Texten die systematische Verdrängung des Völkermords in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung. Er engagierte sich darüber hinaus als Gründungsmitglied der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Mitinitiator der Bibliothek Germania Judaica für eine intensive Vergangenheitsaufarbeitung und öffentliche Positionierung gegen antisemitische Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Personen.
Ausgehend vom genannten Text fasst Markus Schäfer (Böll Archiv) in diesem digitalen Vortrag Heinrich Bölls literarische, kulturelle und politische Arbeit in Bezug auf das deutsche Judentum zusammen und diskutiert im folgenden Chancen, Wirkmächtigkeit und Grenzen kultureller Aufarbeitung.
Wann: 3. Mai 19:00 Uhr
Wo: Via Zoom, Anmeldungen an schroeder@boell-rlp.de: Oder auf dem Youtubekanal der hbs RLP (Für Fragen wird ein Youtube Account benötigt): https://www.youtube.com/channel/UCqI5i1J-Q8iPmLIKUhO7wCQ
Veranstaltungsort
digital
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung
Veranstaltungslink
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